Kurz vor Weihnachten hieß es wieder 30x1000m für jeden, der stark genug ist. Viele Athleten versammelten sich und ließen sich das Event nicht entgehen. Wie zum Beispiel auch Jon Kantzenbach oder Julia Mrozinski, die aus den Staaten zum Heimatbesuch antraten.

Bild: Anette Schultetus

Ihr wollt wissen, wie sich 30x1000m anfühlen? Welche Bedenken man hat und wie es sich anfühlt, wenn man es geschafft hat? Lilia,unsere junge Berichterstatterin, trifft den Nagel auf den Kopf und schildert ihr Eindrücke vom stärksten Tag des Jahres.


Letzte Trainingseinheit vor Weihnachten, es ist der 23.12.21... Doch von einem entspannten lockeren Training war nie die Rede. Stattdessen ist es beim SC Wiesbaden Zeit für eine besondere Herausforderung:  30x1000m schwimmen! Es ist der erste Ferientag, endlich mal ausschlafen! Einfach Nichtstun und zuhause abhängen. Dachte ich... Doch dann kam es ganz anders, als ich erwartet habe. Denn hier beim SC Wiesbaden gibt es eine Tradition, die ich als „Neue“ noch nicht kannte: Das 30 mal 1000 m Weihnachtstraining. 

 

Einen ganzen Tag lang trainieren! Zeit war von 6 Uhr morgens bis 20Uhr abends. Für 

mich klang das anfangs wenig begeisternd. Das sind 30km. Mehr als ein Halbmarathon... nur schwimmend! Ich war ziemlich aufgeregt, als meine Brüder und ich morgens in der Schwimmhalle ankamen. Ich bin noch nie mehr als 10km in einer Trainingseinheit geschwommen. Für mich und die anderen jüngeren Schwimmerinnen und Schwimmer war es der erste Weihnachtstest.  Aber alle Sportlerinnen und Sportler waren richtig motiviert. Alle wollten die 30 km schaffen. Mein Bruder Fredi wollte unbedingt schon um 6 Uhr ins Wasser. 

Also galt auch für mich: 

Start 6.00 morgens. Etwa zehn Schwimmer machten mit uns den Anfang. Und Oliver Grossmann stand wie jeden Morgen längst fit am Beckenrand. Der Rest der Mannschaft traf nach und nach ein. Ebenso die beiden Trainer Marcos Lira und Darko Milanovic. Um 8.30 waren dann alle im Becken. Die Stimmung in der Halle war super! Unsere Trainer unterstützten uns vom Beckenrand aus. Und nicht nur das, Grossi und Darko stiegen selbst auch ins Becken. In den Pausen zwischen den Kilometern sorgten sie für reichlich Essen und Getränke. Vielen Dank an unseren Trainer Oliver Grossmann, der uns 100 Mc Donalds Burger spendiert hat. Die ersten 10 Km gingen schnell vorbei. Zwischen 10 und 11 Uhr hatten die meisten von uns sie hinter sich gebracht. Danach war die erste größere Pause angesagt. Und ein Foto bei Helenes Mutter, Annette Schultetus. Sie dokumentierte die Veränderung jedes einzelnen Sportlers während des ganzen Tages. Eine tolle Idee. Wir sind gespannt auf die Fotos. Ein großes Dankeschön an die Fotografin! 

Die nächsten 10 km waren dann eine Herausforderung für unsere Motivation. 10 km Kacheln zählen. Nochmals eine Pause und dann nahmen die meisten Athleten die letzten 10 km in 

Angriff. Jetzt wurde es richtig anstrengend. Wir wurden müde, die Arme und Beine wurden immer schwerer. Aber das Ende war absehbar. Wir motivierten uns gegenseitig, sprachen uns Mut zu. Um kurz vor 15 Uhr sind die ersten fertig. Zuallererst Felix Hofmann um 14.40, danach um 14.45 mein Bruder Frederic Bensalah. Nach und nach erreichen wir alle das Ziel.  

Unangefochten bleibt Oliver Großmanns alter Rekord: 36 km an einem Trainingstag. Das konnte dann doch keiner toppen. Am Ende des Tages waren wir alle froh und stolz, es geschafft zu haben. Viele haben ihr Ziel erreicht. Manche Schwimmer/innen haben sich 10 oder 20km zum Ziel gesetzt und waren ebenfalls froh, das erreicht zu haben. „Es geht nicht zwingend darum, unbedingt 30km zu schaffen. Jeder macht so viel er schafft und kann dann stolz auf sich sein. Solche Aufgaben sind gut für das Selbstbewusstsein“, erklärte uns unser Trainer Oliver Grossmann.

Ich hatte zunächst Respekt vor dem Tag. Was ich mir kaum hatte vorstellen können: Es hat echt viel Spaß gemacht!!! Und wir waren richtig stolz auf uns. Wegen der guten Stimmung und der positiven Atmosphäre war es wirklich cool und eine der schönsten Trainingseinheiten, die ich je hatte!

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